Amerikanischer Tourist im Entfuehrungsdrama

Von Alex Eliseev und Beauregard Tromp,
Mittwoch,26.08.2009

Beim Transfer per Minibus eines Reiseveranstalters vom OR-Tambo-Flughafen (ehemals Jan-Smuts Flughafen) zu einer Lodge in der Naehe von Sun City, wurde ein aelterer amerikanischer Tourist Opfer einer Geiselnahme durch eine Entfuehrer-Gang.
Die Geiselnahme dauerte laenger als ein halbe Stunde, Tourist und Fahrer kamen mit einem Schrecken davon. Nachdem die Enfuehrer sich aus dem Staube machten, weil sie den Verfolgungssender des Fahrzeugs nicht herausreissen konnten, brauchte die Polizei zum Tatort laenger als eine halbe Stunde.

Die Polizei untersucht die Verspaetung. Heinrich Kaiser, Mitarbeiter des Reiseveranstalters, bekraeftigte jedoch seine Anschuldigung, da sieben Polizeiwagen am Tatort auf der R21-Autobahn (Flughafen-Autobahn) vorbei fuhren, ohne auf Kaisers Winkzeichen zu reagieren.


Der deutschstaemmige amerikanischeTourist Harmtut Dettler landete in Suedafrika ungefaehr vor einer Woche und flog mit einem Freund nach Zambia. Am Mittwoch kehrte er zurueck nach Suedafrika, um von einem Reiseveranstalter am Flughafen abgeholt zu werden. Der Minibus, in dem der 69 jaehrige gefahren wurde, war auf dem Weg zu einer Lodge in der Naehe von Sun City, als die Gang zuschlug.
Zunaechst versuchten sie, den Minibus mit Lichthupe zum Anhalten zu bewegen, doch als der Fahrer sich nicht beeindrucken liess, schlossen sie neben dem Fahrzeug auf und zueckten ihre Waffen. Der Fahrer hatte keine andere Wahl als anzuhalten.
Mehrere Raeuber drangen gewaltsam in den Minibus ein und zwangen die beiden Maenner auf den Fussboden zwischen den Sitzen.
"Am Anfang waren sie sehr roh und bedrohlich. Sie schrien, sie wurden uns erschiessen, wenn wir uns nicht ruehren," erinnerte sich Dettler an die Szene, als sie ihn aus seinem Sitz zogen. "Spaeter zogen sie die Schnuersenkel aus unseren Schuhen, um uns die Haende zu fesseln."

Dann rasten die Raeuber mit ihnen davon. Waehrend der Fahrt rissen sie das Amaturenbrett ab und suchten den Verfolgungssender des Fahrzeuges. Nach den Aussagen des Fahrers Geoffrey Maladzhi, waren sie in den Haenden der Entfuehrer (Hijacker) fuer ungefaehr 40 Minuten. Waehrend dessen fuhren sie auf der R21-Autobahn und wieder zurueck in die Umgebung des Flughafens.

Kaiser sagte aus, dass die Raeuber Kabel durchschnitten, die zum Motorstillstand fuehrten. Dann liessen sie das Fahrzeug am Strassen-Rand stehen und sprangen zurueck in ihr eigenes Fahrzeug, welches ihnen die ganze Zeit gefolgt war. Sie erleichterten Dettler um eine teure Uhr, Kamera und circa 300 Rand in US-Dollars.

Maladzhi rief Kaiser um ca. 14 Uhr an. Fuenfzehn Minuten spaeter war er am Tatort und begann 10111 anzurufen. Er versuchte, mehrere Polizeifahrzeuge durch Winken zum Anhalten zu bewegen, hatte aber kein Glueck. Er sprang sogar fast vor ein Polizeiauto, um gesehen zu werden. Verstaerkung kam um ca. 15h40 an.
"Wir winkten wie Verrueckte. Stellt Euch nur vor, wenn sie (Maladzhi und Dettler) verletzt gewesen waeren," konstierte er. " Wenn die Polizei die Attacken auf Touristen nicht stoppen kann, wird niemand nach Suedafrika kommen."
Der Fahrer vermutet, dass ihnen vom Flughafen an gefolgt wurde. Dettler wird seine Reise fortsetzen, weil er ohnehin schon dafuer bezahlt hatte.
"Die Leute (in Suedafrika) sind sehr freundlich. so etwas hatte ich nicht erwartet."

Der Polizeisprecher Superintendent Lungelo Dlamini bekraeftige, dass eine Untersuchung ueber die mutmasslich langesame Reaktion der Polizei durchgefuehrt wird.

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